Ich hatte mal wieder einen Anfall von „ich will das jetzt
selbermachen“ und dabei entstand dieses kleine Scrapbook-Album. Mir geht es
ziemlich oft so, dass ich im Laden oder auch Online keine Alben nach meinem
Geschmack finde. Die richtig schönen sind leider meist auch sehr teuer und die
anderen sind häufig einfach zu langweilig.
Ein selbstgebasteltes Album ist tatsächlich eine gute
Alternative, da es schnell gemacht ist, man die eigenen Farb-, Größen- und
Papiervorstellungen einbringen kann und man, wenn man es fertig in den Händen
hält, auch ein bißchen stolz ist, so etwas geschaffen zu haben... die kleinen
Freuden halt.
Was benötigt wird
Graupappe (oder Finnische Holzpappe, ich habe beide
verwendet)
Naturpapier für den Einband
Geschenkpapier für Vor- und Nachsatz
Wellpappe für den Buchrücken
Ringmechanik
Sprühkleber oder doppelseitiges Klebeband und Flüssigkleber
Cuttermesser oder anderes Schneidewerkzeug
Lineal und Schneideunterlage
Ahle
Hammer
Als erstes habe ich mir Gedanken gemacht, wie groß mein
Album werden soll. Da ich Scrapbooking-Papier in der Größe 20 x 20 cm hier
einheften will, habe ich die Pappen im Format 23,5 (Breite) x 20,5 (Höhe) cm zugeschnitten
(ihr müsst daran denken, dass die Ringmechanik auch ein bißchen Platz braucht
und das Papier am Ende ja nicht rausschauen soll). Das Naturpapier für den Einband
habe ich dann etwas größer zugeschnitten (etwa mit 1 1/2 cm Zugabe, so dass es
bequem umgeschlagen und fest verklebt werden kann). Anschließend habe ich die
Pappaußenseiten und Papierrückseiten großzügig mit Kleber versehen und aufeinandergelegt.
Damit keine Luftbläschen oder Erhebungen entstehen, habe ich das Papier von der
Mitte nach außen glatt gestrichen. Die überstehenden Kanten wurden danach
umgeklappt und auch mit Kleber bzw. doppelseitigem Klebeband fixiert. Ecken
sind ja immer ein bißchen kompliziert, da die aber größtenteils vom Vor- und
Nachsatzpapier verdeckt werden, müsst ihr hier nicht total penibel sein.
Das Vor- und Nachsatzpapier habe ich in der Größe der Pappe
minus 0,5 cm rundherum zugeschnitten, so schaut das umgeschlagene Einbandpapier
noch etwas hervor. Für das kleine Album reichte eine Ringmechanik mit zwei
Ringen aus, um sie anzubringen habe ich mithilfe einer Ahle 2 Löcher gestanzt.
Die Löcher sollten ungefähr 2 cm von der linken Kante entfernt sein. Das Ganze
wird mit Nieten befestigt und mit ein zwei Hammerschlägen ist alles fixiert.
Zu guter Letzt habe ich noch die Wellpappe als Buchrücken
von außen angeklebt.
Jetzt benutze ich das Büchlein für meine 2015er
Erinnerungsschnipsel, wie zum Beispiel besondere Kino- oder Eintrittskarten.
Und wo bewahrt ihr eure „Erinnerungen“ so auf?
Geschenkpapier designed by Hanna Werning
Echt super geworden!
AntwortenLöschenIch habe meine ganzen aktuelleren Schnipsel in einem Kasten in Buch Optik von TK Maxx. Leider quillt der aber schon über. Vielleicht sollte ich mir auch einmal so ein Album vornehmen ... 😉
Ohh, bisher habe ich solche Alben immer teuer bei Dawanda gekauft, aber es klingt ja gar nicht so kompliziert, was du da schreibst. Ich kann mir nur noch nicht so recht vorstellen, wie man die Ringmechanik da festmacht, wusste auch gar nicht, dass man die einfach so kaufen kann. Wo hast du deine her?
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Daniela
Liebe Daniela, meine Ringmechanik habe ich aus dem wunderbaren Berliner Laden "Modulor", da gibt es alles was das kreative Herz begehrt und sie haben auch einen Online-Shop. Aber auch in anderen Kreativ-Online-Shops bekommst du solche Ringmechaniken inklusive Nieten. Die Ringmechanik hat oben und unten je ein Loch durch welches die Nieten (zwei Teile) gesteckt werden (eine von aussen, eine von innen). Tatsächlich sollte die Niete mit dem runden und glatten Kopf aussen am Album sein, das hatte ich beim ersten Versuch verwechselt, aber da waren die Bilder schon gemacht ;-). Mit zwei Hammerschlägen auf die Nieten sitzt alles bombenfest.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Naddy